Katrin Löning
Foto: pulswerk
Potenziale für naturschutzrelevante Entwicklungen auf Gründächern
Auf mehreren Pilotdächern wurde in Vorarlberg Aushubmaterial als naturnahes und ressourcenschonendes Substrat für Dachbegrünungen eingesetzt. Über drei Jahre wurde die Entwicklung der Vegetation und der Laufkäfervorkommen auf den Dachflächen untersucht.
In den Jahren 2019/20 sind in Vorarlberg mehrere Dachbegrünungen entstanden, bei denen der Schwerpunkt auf der Schaffung von artenreichen Trockenbiotopen (Mesobromion) als Fördermaßnahme für die lokale Biodiversität lag. Es wurde lokaler Boden und/oder regionales Magerwiesensaatgut eingesetzt. Auch wurde mit unterschiedlichen Substraten und Aufbaustärken sowie Totholzelementen gearbeitet.
Ziel des Monitorings ist die Entwicklung der Vegetation und Laufkäfervorkommen bei verschiedenen Dachaufbauten zu dokumentieren und die Besiedlung von naturschutzrelevanten Pflanzen- und Tierarten auch im Vergleich zu beurteilen. Hierfür werden Gründächer mit verschiedenem Alter, Aufbauten und Materialien vergleichend analysiert, Vegetation und Strukturen aufgenommen sowie ein Käfermonitoring durchgeführt. Im Detail wurde in den letzten Jahren versucht, genauer zu eruieren, mit welchen Einrichtungsformen und Pflanzkonzepten für Dachbegrünungen anspruchsvollere Arten am besten gefördert werden können.
Partner waren ZHAW Life Sciences und Facility Management Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen.
Projektdauer
2021 – 2024
Leitung
Katrin Löning
Umsetzung
im Auftrag von
Land Vorarlberg
Links
naturnahes Bauen bunt und artenreich