Kevin Kaltenbrunner
Foto: pulswerk
(Vorbereitung zur) Wiederverwendung an der Schnittstelle kommunale Abfallwirtschaft und Sozialwirtschaft
Re-Use schafft ökologischen und sozialen Mehrwert. Abfallwirtschaftliche Einrichtungen, die mit sozialwirtschaftlichen Unternehmen kooperieren, um die Wiederverwendung zu forcieren, schaffen auf lokaler Ebene Beschäftigung.
Seit 2007 unterstützen wir Kommunen, Abfallwirtschaftsverbände, das BMK und sozialwirtschaftliche Einrichtungen beim Aufbau von Netzwerken um Haushaltprodukten ein zweites Leben zu ermöglichen. Produkte sichten, reinigen, eventuell einfache Reparaturen durchführen, um diese in den lokalen Gebrauchtwarenmarkt einzubringen, sind Tätigkeiten, die gleichzeitig einen Wiedereinstieg für Personen mit Vermittlungshindernissen ermöglichen.
Grundsätzlich war und ist der Anspruch, Produkte, die noch „gut“ sind nicht zu entsorgen, sondern in den sozialwirtschaftlich organisierten Secondhandmarkt einzubringen. Diese neue Schnittstelle zwischen Abfallrecht – Handel galt (und gilt) es rechtlich einwandfrei zu definieren und Prozesse zur Umsetzung zu entwickeln. Wir verstehen uns als Wissensvermittler: Good Practice aus einer Region verbreiten wir in anderen Regionen um deren Entwicklung zu erleichtern. Kooperation im besten Sinn der Abfallwirtschaft.
Beginnend mit der ersten grundlegenden Machbarkeitsstudie zu „revialistgenial“ in Oberösterreich ist es uns inzwischen gelungen unser gesammeltes Know-how der Umsetzung im nationalen und EU-Raum zur Verfügung zu stellen. Zahlreiche Projektberichte, Pilotaktivitäten und Konferenzbeiträge zeigen die intensive Auseinandersetzung mit diesem Thema, auch und insbesondere in Kooperation mit Re-Use Austria. In diesem Sinne waren wir für alle neun Landesregierungen, div. Abfallverbände, das Klimaschutzministerium, sowie eine Reihe ausländischer Einrichtungen/Regionen (wie Berlin, Hessen, Recyclingbörse, dt.Umweltministerium oder rreuse) im Einsatz. Diese Art der Wissensdrehscheibe ermöglicht es, voneinander zu lernen und die eigenen Ressourcen effektiv einzusetzen.
Als Download finden Sie den “Leitfaden zur Feststellung des Abfallendes” und einen Konferenzbeitrag zur CircularMaterialsConference 2018 in Schweden.
Projektdauer
2007 – laufend
Leitung
Markus Meissner
Umsetzung
im Auftrag von (Auswahl)
Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie
Länder Burgenland, Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol, Vorarlberg und Wien
Stadtsenat Berlin
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (Deutschland)
Links
Downloads
Leitfaden Re-Use von Produkten