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ZiFa – Zirkularitätsfaktor Wien

Testanwendungen für ZiFa 1.0 und Weiterentwicklung zu ZiFa 2.0

Die pulswerk GmbH arbeitet im Auftrag der Stadt Wien gemeinsam mit der ÖGUT GmbH und Romm ZT an der Weiterentwicklung des Zirkularitätsfaktor Wien (ZiFa). In einem zweijährigen Projekt wird im Rahmen zahlreicher Testprojekte und Pilotanwendungen bei Qualitätssicherungsverfahren und Wettbewerben eine praxistaugliche Beurteilungsgrundlage für Kreislaufwirtschaft und Rückbaufähigkeit im Hochbau entwickelt.

Ausgangssituation

Die Stadt Wien verfolgt das Ziel, kreislauffähiges Planen und Bauen ab 2030 als Standard bei Neubau und Sanierung zu etablieren. Das im Jahr 2023 entwickelte Kriterien-Set ZiFa 1.0 kann zum derzeitigen Zeitpunkt zwar als fundierte Grundlage und als Orientierungsrahmen, aber noch nicht als abgeschlossenes Kriterien-Set und Bewertungs-Tool zum zirkulären Bauen betrachtet werden. Zur Sicherstellung der Praktikabilität und Anwendbarkeit, zum Ausloten sinnvoller Ziel- und Grenzwerte sowie zur Überprüfung, wie leicht sich die zirkulären Kriterien sowie die Bewertungsmethode in die Praxis überführen lassen, wird in einem nächsten Schritt deswegen eine Testanwendungs- und Optimierungsphase der ZiFa 1.0-Bewertungsparameter umgesetzt.

Ziele

Ziel der Testanwendungs- und Optimierungsphase ist es, mit Ende 2026 ein in der Praxis erprobtes, umfassend reflektiertes und darauf aufbauend weiterentwickeltes sowie optimiertes Kriterien-Set für zirkuläres Bauen & Sanieren und eine Systematik zur Bewertung zirkulärer Maßnahmen (in Neubau & Sanierung) in Form eines „Zirkularitätsfaktor (ZiFa) 2.0″ (inkl. auf die übergeordneten Zielpfade der Stadt Wien angepasste Ziel- und Grenzwerte) vorliegen zu haben und diesen breit anwenden zu können.

Methodische Vorgangsweise, Inhalt

Für die Weiterentwicklung des ZiFa zu einer tragfähigen, praxisorientierte Bewertungsmethodik werden konkrete Projekte (im Rahmen von Wettbewerben/Qualitätssicherungsverfahren und Entwurfsplanungen bis hin zu realisierten Projekten) mithilfe des ZiFa-Bewertungstools bewertet und hinsichtlich ihrer Zirkularität bzw. ihres Beitrags zur Ressourcenschonung getestet.

Bei allen Testanwendungen werden Feedbackbögen sowie verschiedene weitere Feedbackformate (Workshops etc.) zum Einsatz kommen. Ziel ist es, auf Basis der Erfahrungen aus den Testungen (u.a. in Bezug auf Praxistauglichkeit, Benutzer*innenfreundlichkeit, Genauigkeit, Leistungsfähigkeit, Aufwand-Nutzen-Verhältnis etc.) die Bewertungsparameter (Kriterien) sowie die Bewertungsmethode zum ZiFa 2.0 inhaltlich weiterzuentwickeln und in einem Berechnungs-Tool sowie entsprechender Publikationen abzubilden.

Geplante Ergebnisse

  • Zirkularitätsfaktor (ZiFa) Wien, eine Publikation zum zirkulären Bauen mit ZiFa, dokumentiert Grundlagen, Anwendungsgebiete und das Nachweissystem.
  • Zirkularitätsfaktor (ZiFa) Wien – Werkzeugbox (Berechnungs-Tool mit Ziel- und Grenzwerten, Anwendungsleitfaden, Check-Listen, standardisierten Formularen und dergleichen, in unterschiedlicher Tiefe für verschiedene Anwendungsfälle).

Das ZiFa-Projektkonsortium

Projektleitung, Strategie und Testanwendungen: pulswerk GmbH
Strategie und Testanwendungen: Romm ZT
Strategie und Prozessmoderation: ÖGUT GmbH

Projektdauer

2024 – 2026

Leitung

Robert Lechner

Umsetzung

Leander Brenneis

Robert Lechner

Beate Lubitz-Prohaska

Im Auftrag von

Stadt Wien – MA50, gemeinsam mit Magistratsdirektion – Baudirektion, Stabstelle Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit

Links

Projektpartner*in: www,oegut.at

Projektpartner*in: Romm ZT forschen planen bauen

Zirkuläres Bauen Wien

Download zu ZiFa

Orientierungsleitfaden Zirkularitätsfaktor (ZiFa) 1.0, BOKU Wien